Was ist Holz- und Bautenschutz?
Holz- und Bautenschutz ist ein Arbeitsgebiet für qualifizierte Bauhandwerker oder Sachverständige, da es für die Beseitigung von Gebäudeschäden durch Feuchtigkeit oder holzzerstörende Pilze und Insekten hohes Fachwissen und handwerkliches Können erfordert.
Eine bautenschutzgerechte Planung und Ausführung sowie eine zweckentsprechende Nutzung und Instandhaltung von Bauwerken sind die entscheidende Voraussetzung für die Qualität und Dauerhaftigkeit von Bauwerken und baulichen Anlagen.
Holz- und Bautenschutz
steht als Sammelbegriff für Maßnahmen zum Schutz von Bauwerken vor baustoffschädigenden Umwelt- und Produktionseinflüssen und zur Gewährleistung der Bauwerksfunktionen. Zum Holz- und Bautenschutz gehören deshalb die Tätigkeitsbereiche:
- Bauwerksabdichtung
- Korrosionsschutz
- Holzschutz
- Wärmeschutz
- Schallschutz
- Brandschutz
Durch ein optimales Zusammenspiel dieser einzelnen Disziplinen werden Gebäude dauerhaft geschützt oder erhalten. Da jede dieser Disziplinen ein ganz spezielles Fachwissen voraussetzt, haben sich einzelne Arbeitsgebiete herausgebildet. Eines davon ist das Arbeitsgebiet des Holz- und Bautenschützers. Der Holz- und Bautenschützer widmet sich vorwiegend den folgenden Schwerpunkten:
- der Bauwerksabdichtung
- der Beseitigung von Feuchtigkeitschäden
- der Sanierung von Schimmelpilz befallenen Bauteilen
- dem Schutz und der Sanierung geschädigter Holzkonstruktionen
Holz- und Bautenschutz erfordert spezielles Fachwissen und handwerkliches Geschick
Das Arbeitsgebiet Holz- und Bautenschutz setzt hohes Fachwissen und handwerkliches Können voraus. Da in den Ausbildungsberufen des Baugewerbes dieses Fachwissen nur in Teilbereichen vermittelt wird, wurde auf Initiative und unter Mitwirkung des DHBV 2007 die Berufsausbildung im Holz- und Bautenschutz eingeführt. Seitdem kann man im Holz- und Bautenschutzhandwerk den Berufsabschluss “Fachkraft für Bautenschutzarbeiten” mit einer zweijährigen Ausbildungszeit und den Abschluss Holz- und Bautenschutz Geselle/Gesellin mit einer dreijährigen Handwerksausbildung erwerben. Wer sich darüber hinaus weiter qualifizieren möchte, hat mit der Meister- oder Technikerausbildung im Holz. und Bautenschutz, sowie dem Bachelor “Bauen im Bestand” und “Master Bautenschutz” viele Möglichkeiten, wie sonst nirgendwo im Handwerk.
Die Behebung von Feuchtigkeitsschäden am Haus gehört zum Fachgebiet eines Holz- und Bautenschützers. Geprüfte und qualifizierte Fachbetriebe sowie Sachverständige sind Mitglied im DHBV e.V.
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