Feuchte Wände

Schadensfall: Nasse Wand, Sanierung nasser Keller, Risse in der Wand, defekte Abdichtungen, Wasserschaden …

>> Hier helfen Fachbetriebe und Sachverständige aus dem Bereich Bautenschutz

Zuerst die Schadensursache analysieren

Schäden durch Feuchtigkeit an Wänden, Decken und Böden haben viele mögliche Ursachen und sind ein Arbeitsgebiet für erfahrene und qualifizierte Bautenschützer. Nicht selten sind es minimale Mängel am Bau, die im Laufe der Zeit zu einem erheblichen Schaden am Gebäude geführt haben. Zur Feststellung der Ursache des Schadens bedarf es daher zunächst einer genauen Schadensanalyse durch einen Bausachverständigen für Bautenschutz oder einer Bautenschutz-Fachfirma. Erst danach kann mit der Behebung des Schadens bzw. mit einer erfolgreichen Sanierung des Gebäudes begonnen werden.

Nasse Wände – Ursache und Wirkung

Die häufigste Ursache für eine Durchfeuchtung des Mauerwerks ist eine fehlende oder nicht funktionierende Abdichtung gegen aus den Boden aufsteigende oder seitlich eindringende Feuchtigkeit. Aber auch falsche Baustoffe, Schwitzwasser, hervorgerufen durch eine nicht vorhandene oder ungenügende Wärmedämmung, oder Leckagen können der Grund für feuchte Wände und denen damit verbundenen Schäden sein. So wurden z. B. bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts Häuser nur selten horizontal gegen aufsteigende Feuchtigkeit geschützt. Entsprechend leiden gerade Altbauten im unteren Sockelbereich unter einer starken Durchfeuchtung. Die Wirkung aufsteigender Feuchtigkeit äußert sich dann in der Zermürbung von Mauerziegeln, Mörteln, Putzen, Anstrichen und Beschichtungen, führt zu Schimmelpilzbildung in Innenräumen und Schwammbefall an Holzbauteilen und in extremen Fällen zur völligen Zerstörung der Bausubstanz.

Zudem kosten feuchte Wände Geld, und dies Tag für Tag. So verlieren Fassaden, die nicht ausreichend vor Feuchigkeit geschützt sind, erheblich an Wärmedämmfähigkeit. Bei einer nur zehnprozentigen Durchfeuchtung von Putz und Mauerwerk sinkt der Wärmedämmwert schon um die Hälfte. Die Folge sind unnötig hohe Heizkosten, ganz abgesehen von möglichen gesundheitlichen Schäden und Wohnwertverlusten.

Die Sanierung von Feuchtigkeitsschäden ist eine Aufgabe für Profis

Die Schwierigkeiten bei der Beseitigung von Feuchtigkeitsschäden beginnen meist schon mit der Auswahl des geeigneten Sanierungsverfahrens. Moderne Techniken und verbesserte Schutzsysteme eröffnen dem Holz- und Bautenschutz ständig neue Möglichkeiten. Doch falsche Maßnahmen, in Unkenntnis der Ursache, vergrößern den Schaden eher, als ihn zu beseitigen. Bauherren sollten deshalb bei der Auftragsvergabe kritisch sein und im Zweifelsfall den Rat von Fachleuten und Bausachverständigen einholen. Eine exakte Schadensanalyse mit eindeutiger Diagnose ist immer die Voraussetzung für eine effektive Sanierung und Instandsetzung. Außerdem erweist es sich häufig als günstig, regionale Handwerksbetriebe zu beauftragen, wenn sie die notwendige Befähigung nachweisen können, denn so hat der Bauherr bei Schwierigkeiten schnell einen kompetenten Ansprechpartner.

Nicht jeder Handwerker ist ein Meister der Sanierung

Aus diesem Grund ist der Holz- und Bautenschutz seit 2007 Ausbildungsberuf mit Gesellenabschluss und seit 2012 haben qualifizierte Fachleute der Sanierung auch die Möglichkeit die Prüfung zum Handwerksmeister im Holz- und Bautenschutz abzulegen.

Welche Möglichkeiten für Handwerker bestehen, sich im Holz- und Bautenschutz aus- und weiterbilden zu lassen und über welche Qualifikationen ein Fachbetrieb verfügen sollte, sehen Sie hier: Qualifikationen im Holz- und Bautenschutz

Wichtig ist, sich als Bauherr oder Ratsuchender vor selbsternannten Fachleuten und Spezialisten, die mit zweifelhaften Gutachten und Sanierungsarbeiten kostengünstig Abhilfe versprechen, zu schützen. Wer direkt zum Fachmann geht, spart Kosten und den Ärger, nach einer fehlgeschlagenen Sanierungsmaßnahme erneut sanieren zu müssen.

Die DHBV-PLZ-Suchdatenbank bietet hier Hilfe bei der Suche nach Bautenschutz-Fachunternehmen und Bausachverständigen. Sicherheit und Entscheidungshilfe bietet zudem das DHBV-Verbandsemblem, da es qualifizierte Fachleute der Bauwerkserhaltung ausweist.

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