Die Berufsausbildung im Holz- und Bautenschutz dauert je nach Wahl 2 oder 3 Jahre. Die Ausbildung erfolgt abwechselnd im Ausbildungsbetrieb, in der Berufsschule, welche die theoretischen Kenntnisse vermittelt, und im überbetrieblichen Ausbildungszentrum, wo zusätzlich zum Ausbildungsbetrieb die praktischen Fertigkeiten gelehrt werden.
Was Du tun musst, um Holz- und Bautenschützer*in zu werden
1. Du schließt mit einem Bauunternehmen einen Ausbildungsvertrag ab:
– zunächst für zwei Jahre (dieser Ausbildungsvertrag kann später auf drei Jahre verlängert werden)
– oder gleich für drei Jahre
2. Dein Betrieb meldet Dich zum Unterricht an:
– in der zuständigen Berufsschule
– zur überbetrieblichen Ausbildung im zuständigen Ausbildungszentrum der Bauwirtschaft.
3. Die Ausbildung im Holz- und Bautenschutz beginnt. Du erhältst:
– eine Ausbildung in einem hoch interessanten Bauberuf mit hervorragenden Zukunftsaussichten
– eine überdurchschnittlich hohe Ausbildungsvergütung
– die Perspektive, dich nach bestandener Ausbildung in Richtung Meister oder Studium (Bachelor of Engineering) weiterqualifizieren zu können.
So läuft die Berufsausbildung im Holzschutz und Bautenschutz ab
a) Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten (Ausbildungsdauer 2 Jahre)
Die Basis für beide Ausbildungsberufe bildet eine zweijährige Lehre, welche die Kerntätigkeiten eines Holz- und Bautenschützers umfasst:
– die Bauwerksabdichtung
– der Schutz von Holzkonstruktionen
Die zweijährige Ausbildung schließt mit der Prüfung zur „Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten“ ab.
Verlauf der Ausbildung
1. Ausbildungsjahr:
– 34 Wochen Ausbildungsbetrieb
– 6 Wochen Ausbildungszentrum
– 12 Wochen Berufsschule
Zwischenprüfung nach dem 1. Ausbildungsjahr
2. Ausbildungsjahr:
– 36 Wochen Ausbildungsbetrieb
– 4 Wochen Ausbildungszentrum
– 12 Wochen Berufsschule
Berufsabschluss:
Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten
b) Holz- und Bautenschützer*in (Ausbildungsdauer 3 Jahre)
Das 1. und 2. Ausbildungsjahr sind identisch mit der Ausbildung „Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten“. Deshalb kann man sich nach einer 2-jährigen Fachkraftausbildung nach Ende der Lehrzeit noch entscheiden, die Lehre um eine weiteres Jahr zum „Holz- und Bautenschützer“ zu verlängern.
Zu Beginn des dritten Jahres muss man sich entscheiden, welchen Ausbildungsschwerpunkt man belegen will, entweder den Schwerpunkt Holzschutz oder den Schwerpunkt Bautenschutz.
Die dreijährige Ausbildung schließt mit der Gesellenprüfung „Holz- und Bautenschützer*in“ ab.
Verlauf der Ausbildung
1. und 2. Ausbildungsjahr
wie bei der Fachkraftausbildung
3. Ausbildungsjahr:
– 38 Wochen Ausbildungsbetrieb
– 2 Wochen Ausbildungszentrum
– 12 Wochen Berufsschule
Berufsabschluss:
Gesellenbrief Holz- und Bautenschützer*in, Fachrichtung Holzschutz oder Fachrichtung Bautenschutz
Wo findet die Ausbildung statt?
– Standorte der Berufsschulen
– Standorte der Überbetrieblichen Ausbildungszentren
Was lernt ein Holz- und Bautenschützer?
– Ausbildungsinhalte „Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten“
– Ausbildungsinhalte „Holz- und Bautenschützer*in“
Was verdient ein Auszubildender im Holz- und Bautenschutz?
Ausbildungsvergütung
Weiterführende Informationen
Der Film zum Ausbildungsberuf Holz- und Bautenschützer – Die Experten für Gebäudesanierung
Wie die Berufsausbildung eines Holz- und Bautenschützers aussieht, hat der Bayerische Rundfunk in einem Videobeitrag dargestellt. Ein Beruf, der Arbeitsplatzsicherheit bietet und bei dem Köpfchen gefragt ist, da es jeden Tag neue Herausforderungen auf der Baustelle gibt.
Hier geht es zum Film
Holz- und Bautenschützer – sichere dir deine berufliche Zukunft!
Warum machst Du eine Ausbildung zum Holz- und Bautenschützer, wie gefällt Dir die Ausbildung und was erwartest Du von diesem Beruf für Deine Zukunft?
Die Auszubildenden haben das Wort
Was macht ein Holz- und Bautenschützer?
Diese Frage ließ sich die Bundesagentur für Arbeit von der DHBV-Mitgliedsfirma Kögel Bau GmbH & Co. KG und dessen Auszubildenen Marlo beantworten.
Hier der Film über die Arbeit eines Holz- und Bautenschützers
Bin ich geeignet zum Holz- und Bautenschützer?
Wer Holz- und Bautenschützer*in werden möchte braucht Köpfchen für immer neue Herausforderungen und Muskeln für den vollen Körpereinsatz.
Das Arbeitsgebiet eines Holz- und Bautenschützers und die beruflichen Zukunftschancen